Schönheit hat kein Verfallsdatum - Pflegeprodukte schon

Laut Gesetz müssen Kosmetika mindestens 30 Monate lang haltbar oder mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum (aufgedruckte Sanduhr) versehen sein. Wie schnell man solche Artikel nach Anbruch verwenden sollte, verrät das geöffnete Cremetöpfchen; auf diesem Symbol ist die Zeit in Monaten angegeben, innerhalb der das Produkt aufgebraucht werden sollte. Die Haltbarkeit ist einerseits von der Zusammensetzung des Artikels (unter anderem vom Wassergehalt und vom Einsatz von Konservierungsstoffen), aber auch von der Aufbewahrung und der Handhabung (Keimentwicklung) abhängig. 
Wie bei Lebensmitteln gehen die Hersteller bei diesen Angaben auf „Nummer sicher“ - das Produkt kann also, muss aber nicht nach dem angegebenen Zeitraum untauglich werden.
Fehlen Informationen bezüglich der Haltbarkeit gänzlich, ist das nicht unbedingt ein schlechtes Zeichen; Haarsprays etwa oder Puder sind nahezu unbegrenzt (richtige Lagerung vorausgesetzt) verwendbar und bei zum einmaligen, schnellen Verbrauch bestimmten Artikeln (etwa Musterproben) stellen sich solche Fragen nicht.

Viele Produkte versprechen jugendliche Frische - woran erkennen wir, ob das Produkt selber noch frisch ist?

Veränderungen von Konsistenz (Zersetzung), Farbe und Geruch sind deutliche Zeichen, dass die Zeit für ein Pflegeprodukt abgelaufen ist und dieses entsorgt werden muss. Also erstmal genau hingucken und schnuppern, besonders, wenn dieses Produkt längere Zeit nicht benutzt wurde. Dass in dem Falle die erwünschte Wirkung nicht mehr gegeben ist (z. B. bei Sonnencremes) ist eine der Folgen, doch sogar Hautreizungen, Ausschläge und Allergien können durch überalterte Kosmetika ausgelöst werden. 

Wie lange hält was?

  • Puder hält lange durch, fünf Jahre sind kein Problem. Auch Deos und Haarsprays können da mithalten.
  • Zwei bis drei Jahre kann man Reinigungsprodukten, Gesichtswasser (alkoholhaltig), Lippenstift/Lipgloss und Parfums durchaus zumuten.
  • Cremes, Lotionen und Masken, Foundations, Make up und Nagellacke haben nach etwa einem Jahr ihre Schuldigkeit getan.
  • Länger als drei bis sechs Monate sollten angebrochene Wimperntuschen, Eyeliner und Selbstbräuner nicht verwendet werden.
  • Besonders sensibel sind Augencremes - aufgrund des Verzichts auf/der Minimierung von Konservierungsstoffen, sollte man sie innerhalb von vier Monaten aufbrauchen.

Lebensverlängernde Maßnahmen für Kosmetikartikel

Grundsätzlich mögen es Pflegeprodukte kühl und trocken; wobei der Kühlschrank eher ungeeignet ist, da Emulsionen (Gemische aus Fett und Wasser) sich hier gerne in ihre Bestandteile zerlegen, Puder bröckelig werden und Farbpigmente unter der Kälte leiden (Lippenstift etc.).
Wird es ihnen zu heiß und zu feucht, können Cremes aufgrund ihres Fettgehaltes ausflocken, Bakterien vermehren sich schneller und Düfte verfliegen. Fensterbänke sind also kein guter Aufenthaltsort für Lotionen, Cremes, Parfums und Co.

Damit man/frau lange Freude an angebrochenen Artikeln hat, sollten die Ränder von Tiegeln und Tuben sauber gehalten werden. Entnimmt man Cremes portionsweise mithilfe eines Spatels, verlängert dies ebenfalls deren Haltbarkeit, da keine Keime von den Händen in den Behälter wandern können. Dass Produkte immer schnell wieder verschlossen werden sollten, versteht sich von selbst, denn auch frische Luft ist der Haltbarkeit nicht zuträglich.

Das Angebot an Kosmetikartikeln ist verführerisch groß. Vielleicht sollte man gerade deshalb bewusst auswählen, lieber etwas Hochwertiges kaufen und aufbrauchen, bevor man etwas Neues probiert. Wer Wert legt auf Naturkosmetik ohne Konservierungsstoffe, sollte dies besonders berücksichtigen. Auch hier lässt sich eine Parallele zu Lebensmitteln ziehen: Je frischer und natürlicher ein Produkt, umso besser ist der zeitnahe Verbrauch. Schließlich kauft man sich eine gute Creme, um sie zu verwenden - und nicht, um sie zu lagern.

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