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Osteochondrose (Osteochondrosis)

Eine Osteochondrose bezeichnet grundsätzlich den Umstand, dass während des Wachstumsprozesses des Körpers die Umwandlung von Knorpel in Knochen gestört ist. In Gelenken und Wachstumsfugen können ungewöhnlich dicke Knorpelschichten auftreten, die die eigentliche Knochenbildung an ebenjenen Stellen verhindern.

Knorpel wird nicht selbst durchblutet, sondern durch das umliegende Gewebe versorgt. Bei überdurchschnittlich dicken Knorpelschichten kann es also dazu kommen, dass die tiefer liegenden Schichten nur ungenügend versorgt werden. Daraufhin kann es zur Ablösung von Knorpelstücken kommen - ein solch losgelöstes Knorpelstück schwimmt anschließend frei im betroffenen Gelenk. Dieses Phänomen wird als „Osteochondrosis dissecans“ oder auch als „Gelenkmaus“ bezeichnet. Am häufigsten betroffen von solchen „Gelenkmäusen“ sind Knie- und Ellenbogengelenke.

Zu Beginn verläuft eine Osteochondrosis dissecans häufig beschwerdefrei. Später kann es zu Schmerzen im betroffenen Gelenk kommen, die sowohl diffus, aber auch ganz genau lokalisierbar sein können. Häufig sind Kinder, Jugendliche sowie junge Erwachsene betroffen, die viel Sport treiben. Bei ihnen treten dann oft während des Sports oder danach Schmerzen auf. Diese werden aber in vielen Fällen zu Beginn auf eine alterstypische Ursache, wie beispielsweise Wachstumsschmerzen, zurückgeführt. Bis zur richtigen Diagnose können noch immer mehrere Monate vergehen. Im weiteren Verlauf der Osteochondrosis dissecans kann es schließlich zu Blockaden des Gelenkes und ganz plötzlichen Schmerzen kommen - diese sind dann wesentlich intensiver als die vorangegangenen Symptome.

Je jünger die Betroffenen sind, desto besser sind auch die Heilungschancen. Eine mögliche Therapiemaßnahme kann die Entlastung des Gelenkes durch Ruhigstellen, möglicherweise auch mit einem Gipsverband, und vollständigem Verzicht auf Sport sein. Je nach Krankheitsverlauf ist aber auch eine Operation denkbar und sinnvoll.

Eine Sonderform der Osteochondrosis ist die so genannte Osteochondrosis invertebralis - also Osteochondrosis in der Wirbelsäule. Hier liegt aber nicht, wie man etwa vermuten mag, eine Störung der Knochenbildung vor, sondern vielmehr eine Abnutzung der Bandscheiben, also der Knorpelscheiben, die zwischen den Knochen der Wirbelsäule liegen. Im Verlauf dieser Abnutzung wird der Raum zwischen den Wirbelkörpern dünner, und die Belastung dementsprechend höher. Dies kann sogar so weit gehen, dass sich die Wirbel selbst abnutzen und es zu einer Versteifung der Wirbelsäule kommt. Eine der Hauptursachen für diese Form der Osteochondrosis liegt im Übergewicht, da dadurch die Wirbelsäule stark belastet wird. Fehlhaltungen zählen ebenfalls zu den möglichen und auch häufigen Ursachen.

Die Symptome einer Osteochondrosis invertebralis können sehr unterschiedlich sein. In vielen Fällen verläuft die Krankheit unbemerkt, es zeigen sich also keine direkten Beschwerden, auf einem Röntgenbild ist die Veränderung der Wirbelsäule jedoch deutlich erkennbar. Eine Osteochondrosis invertebralis kann jedoch auch zu Schmerzen in unterschiedlichen Bereichen des Körpers führen, die vor allem dann ganz plötzlich auftreten, wenn die Betroffenen eine falsche Körperhaltung einnehmen. Auch Verspannungen und Kopfschmerzen können Anzeichen sein.

Eine der wichtigsten Anweisungen zur Linderung der Beschwerden: Entlasten Sie die Wirbelsäule! Leiden Sie an starkem Übergewicht, ist eine Reduktion des Körpergewichts wirklich ratsam. Sinnvoll ist auch ein entsprechender Muskelaufbau im Bauch- und Rückenbereich, denn dieser stabilisiert den Körper und entlastet zugleich die Knochen. Regelmäßiger Sport oder eine spezielle Krankengymnastik sollten vorerst in den Lebensalltag integriert werden. Häufig kommen auch Schmerzmittel oder Medikamente zur Entspannung der Muskulatur zum Einsatz.

Hilfreich für eine Therapie sind meist auch physikalische Maßnahmen wie Massagen, Wärme oder auch Reizstrom. Wirkt sich die Osteochondrosis aber tatsächlich schon auf die Nervenstränge in der Wirbelsäule aus, ist eine Operation in aller Regel unumgänglich.

Eine Osteochondrosis invertebralis ist nicht umkehrbar. Es ist also wesentlich sinnvoller, vorzubeugen. Durch ein gesundes Körpergewicht, den Aufbau der entsprechenden Muskulatur und einer gesunden Haltung wird der Abnutzung der Wirbelsäule sinnvoll entgegengewirkt.

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